Gesichtspflege

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Die Top 10 Anti-Aging Wirkstoffe

Von Bakuchiol bis Vitamin E, diese Inhaltsstoffe helfen uns jünger auszusehen:

Jede Creme wirbt mit einem anderen Inhaltsstoff, der Falten und Linien einfach verschwinden lassen soll. Doch welche Wirkstoffe helfen tatsächlich dagegen? Damit Sie bei der Fülle an Produkten nicht den Überblick verlieren, verraten wir Ihnen zehn wirksame Inhaltsstoffe und wie Sie diese erkennen. Denn genau wie auf Lebensmitteln muss auch auf Kosmetika stehen, welche Inhaltsstoffe drin stecken.

Freie Radikale & Antioxidantien

Unser Körper ist dauerhaft sogenannten freien Radikalen ausgesetzt. Diese freien Radikale entstehen durch verschiedene Einflüsse wie beispielsweise Luftverschmutzung, UV-Strahlung, Stress oder Zigarettenrauch. Durch eine übermäßige Menge an freien Radikalen im Organismus, entsteht oxidativer Stress. Dieser kann eine frühzeitige Hautalterung begünstigen, da die Zellen geschädigt werden. Genau da kommen Antioxidantien ins Spiel. Sie sind in der Lage, freien Radikalen entgegen zu wirken, so oxidativen Stress zu mildern.

Bakuchiol

Effektiv , pflanzlich, gut verträglich: Bakuchiol ist die sanfte Alternative zu Retinol und wird immer beliebter. Bakuchiol verbessert die Textur und die Festigkeit der Haut, regt nachweislich die Kollagenproduktion an und minimiert Fältchen und Linien. Der Superpflanzenstoff kann außerdem bei Akne und Unreinheiten helfen sowie Pigmentflecken sichtbar mildern. Ein echter Allrounder!

Der Beauty-Booster eignet sich bei regelmäßiger, äußerer Anwendung durch seine sanfte Wirkungsweise für alle Hauttypen und kann sogar bei sensibler Haut genutzt werden. Auch für schwangere oder stillende Frauen ist Bakuchiol eine risikofreie Alternative zu Vitamin A. Dennoch ist es empfehlenswert, vor allem am Anfang der Anwendung, das Ganze im Auge zu behalten und sich langsam an den Wirkstoff heranzutasten.

INCI-Bezeichnung: Bakuchiol

Ceramide

Noch immer ein Geheimtipp in der Hautpflege! Ceramide halten zusammen, was zusammen gehört: Als eine Art „Kittsubstanz“ zwischen den abgestorbenen Hautzellen bilden sie in der obersten Hautschicht eine wichtige Barriere, die die Haut vor dem Austrocknen schützt. Ihr wichtigster Job ist es, die Fähigkeit Ihrer Haut, Feuchtigkeit zu binden, zu erhalten. Speziell reife Haut benötigt einen besonderen Schutz und eine Stärkung der Hautbarriere, denn die körpereigene Produktion von Ceramiden nimmt im Rahmen des Hautalterungsprozesses immer mehr ab. 

Grundsätzlich profitiert jeder Hauttyp von Ceramiden, da sie natürlicher Bestandteil der Haut sind. Je sensibler und pflegebedürftiger Ihre Haut jedoch ist, desto grösser ist auch der Nutzen, den Sie aus Ceramiden ziehen können. 

INCI-Bezeichnung: Ceramide 1 – EOS, Ceramide 2 – NS, Ceramide 3 – NP, Ceramide 4 – EOH, Ceramide 5 – AS, Ceramide 6 – AP, Ceramide 7 – AH, Ceramide 8 – NH, Ceramide 9 – EOP

Fruchtsäure

Ob Unreinheiten, Fältchen, fahle oder feuchtigkeitsarme Haut – mit der passenden Fruchtsäurepflege lässt sich das Hautbild nachhaltig verbessern.  Sie sorgt für eine strahlende Haut und einen frischen Teint. Außerdem  verringern Pflegeprodukte mit Fruchtsäureanteil feine Pigmentflecken und Mimikfalten.

Da Fruchtsäuren die Aufnahmebereitschaft der Haut für die nachfolgende Pflege erhöhen, können Radikalfänger, Feuchtigkeitsspender und andere Anti-Aging-Helfer noch tiefer vordringen und dementsprechend besser wirken. Gezielt eingesetzt und mit der passenden Intensiv-Anschlusspflege kombiniert, kann man sein persönliches Pflege-Dreamteam zusammenstellen. Vorsicht bei empfindlicher Haut! Beginnen Sie langsam mit geringen Konzentrationen und kürzeren Einwirkzeiten.

Achtung: Nach der Anwendung von Fruchtsäure sollte die Haut unbedingt vor der Sonne geschützt werden!

INCI-Bezeichnung: Citric Acid, Tartaric Acid,  Glycolic Acid, Alpha-Hydroxy-Acid (Aha), Malic Acid, Acidum Malicum

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure wirkt feuchtigkeitsbewahrend, hautschützend und hautstraffend – die Anti-Aging Wunderwaffe gegen Falten, Spannungsgefühle und Linien. Trockenheits- &  Knitterfältchen werden ganz einfach aufgepolstert. Darüber hinaus beeinflusst Hyaluronsäure auch das für die Hautelastizität verantwortliche Kollagen. Um langfristig Falten vorzubeugen, empfehlen wir eine Kombination mit Antioxidantien wie Retinol, Vitamin C oder Vitamin E. Diese Wirkstoffe stimulieren die Neubildung von Kollagen – der Grundlage für faltenfreie Haut.

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff. Deshalb sind Produkte mit Hyaluron für jeden Hauttyp geeignet.

INCI-Bezeichnung: Hyaluronic Acid

Niacinamid

Niacinamid, auch bekannt als Nicotamid oder Vitamin B3 hat in der Hautpflege viele positive Eigenschaften. Vergrößerte Poren werden sichtbar reduziert und verfeinert. Es glättet Fältchen und feine Linien, gibt fahler Haut ihr Strahlen zurück, sorgt für einen ebenmäßigeren Teint und stärkt die natürliche Hautbarriere. Dank der feuchtigkeitsspendenden, regenerierenden,  und pigmentaufhellenden Eigenschaften ist Niacinamid  der perfekte Wirkstoff-Held!

Als waschechte Allrounder sind Nianciamide nicht nur sehr gut verträglich. Sie eignen sich für alle Hauttypen.

INCI-Bezeichnung: Niacinamide

Peptide

Ohne Peptide würde in unserem Organismus einiges nicht richtig laufen, denn sie übernehmen wichtige Aufgaben im Körper. Zum Beispiel als  Botenstoff oder als Hormon. In der Haut, beziehungsweise über Konzentrate, Cremes, Lotionen & Co. angewendet, wirken sich Peptidverbindungen positiv auf die Widerstandsfähigkeit aus. Sie sollen die Struktur der Haut kräftigen, diese straffen und den Feuchtigkeitsgehalt steigern. Das gibt der Haut einen Anti-Aging-Boost.

INCI-Bezeichnung: z.B. Tetrapeptid-21, Acetyl-Hexapeptide 3, Palmitoyl Pentapeptide-4

Q10

Der körpereigene Stoff Q 10 gilt als Jungbrunnen für die Zellen. Das Coenzym (vitaminähnliche Substanz) neutralisiert Freie Radikale und spielt eine entscheidene Rolle für die zelleigene Energiegewinnung . Zudem kurbelt Q10 die Zellerneuerung an und sorgt so für ein ebenmäßiges, frisches Hautbild.

Da die Produktion des körpereigenen Q10 bereits in unseren Zwanzigern deutlich nachlässt und mit steigendem Alter immer weiter nachlässt, ergibt es Sinn, die Substanz in kosmetische Produkte zu integrieren.

INCI-Bezeichnung: Ubiquinone

Vitamin A - Retinol

Retinol zählt mittlerweile zu einem der bekanntesten Anti-Aging-Wirkstoffe und das aus sehr gutem Grund! Auch als Vitamin A bekannt, wurde es ursprünglich zur Akne-Behandlung eingesetzt und gilt inzwischen als echte „Wunderwaffe“ gegen vorzeitige Hautalterung. Es hilft dabei die Hautstruktur zu verfeinern und zu verbessern, indem es die Zellerneuerung beschleunigt. Darüber hinaus stimulieren sie die Kollagenproduktion, erhöhen die Feuchtigkeitsbindung und verhindern den Kollagenabbau. Diese  Faktoren sorgen für eine Reduzierung von Linien und Falten und sorgen für eine festere Haut. Außerdem ist Vitamin A ein wirksames Antioxidans, das den Körper vor freien Radikalen schützt. 

Theoretisch ist das Retinol für jeden geeignet. Wer allerdings sehr empfindliche Haut hat oder unter Rosazea oder Hautallergien leidet, sollte vorab einen Hautarzt konsultieren. Schwangere sollten vor der ersten Anwendung Rücksprache mit ihrem Gynäkologen halten. 

Wie bei allen Pflegeprodukten, die einen starken Wirkstoff enthalten, sollte auch Retinol zunächst nur an einer kleinen Hautstelle getestet werden, bevor es im ganzen Gesicht zum Einsatz kommt.

INCI-Bezeichnung: Retinol

Vitamin C

Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, hemmt den Kollagenabbau, und unterstützt  die Festigkeit sowie die Elastizität der Haut. In hoher Konzentration können Vitamin-C-Produkte sogar die Neubildung von Kollagen in der Haut aktivieren. Gleichzeitig verbessert Vitamin C das Hautbild denn es reduziert nachweislich Irritationen wie Pickel und Rötungen. Auch bei einer vermehrten Bildung von Pigmentflecken kann Vitamin C Abhilfe schaffen. Egal, ob reife, unreine oder normale Haut – jeder Hauttyp kann von den vielen Vorteilen des Multitalents profitieren.  

Wer noch keine Erfahrung mit der Anwendung von Vitamin C auf der Haut hat, fährt zu Beginn mit einem niedrig dosierten Serum mit etwa fünf bis 15 Prozent Ascorbinsäure gut. Je nach Verträglichkeit kann die Dosierung mit der Zeit gesteigert werden.

INCI-Bezeichnung: Ascorbic Acid

Vitamin E

Seine gute Verträglichkeit und die positiven Wirkungen auf die Haut machen Vitamin E zu einem wertvollen Inhaltsstoff in Pflegeprodukten – und das ganz unabhängig  Hauttyp oder Alter. Entscheidend ist, dass das Vitamin in ausreichender Menge verwendet wird. 

Auch Vitamin E zählt zu den Antioxidantien und damit schützt es unsere Zellen und beugt Alterungsprozessen vor. Es sollte in keiner Hautpflege fehlen, denn es ist in der Lage das Feuchthaltevermögen der Haut zu verbessern und Schäden an der Hautbarriere zu regenerieren. Vitamin E erhöht zudem den Kollagengehalt in der Haut und glättet somit Linien und Fältchen.

INCI Inhaltsstofflisten-Bezeichnung: Tocopherol

Auf die richtige Kombination kommt es an!

Einige Wirkstoffe können kombiniert ihre Wirkung verlieren oder Ihre Haut sogar reizen und irritieren. Diese Wirkstoffe sollten Sie lieber nicht miteinander kombinieren:

Beide Stoffe haben einen peelenden Effekt auf die Haut. Sind beide kombiniert, ist der Effekt jedoch zu stark. Hautreizungen sind die Folge. Der Einsatz beider Stoffe ist denkbar, wenn sie auf den Tag verteilt angewendet werden: Morgens Vitamin C und abends Retinol. 

Zu den Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) gehören zum Beispiel Glykolsäure oder Milchsäure. Viele setzen diese Stoffe gerne als chemisches Peeling ein. Vitamin C hat ebenfalls einen exfolierenden – also lösenden – Effekt. In Kombination verändert sich allerdings der pH-Wert des Vitamin C, wodurch Hautirritationen entstehen können bis hin zu starker Hauttrockenheit. 

Der Säuregrad der Alpha- bzw. Betahydroxysäuren steht im Verdacht, die Wirkung des Retinols einzuschränken. Bei der Kombination von Retinol mit Salicylsäure ist außerdem die Austrocknungsgefahr der Haut erhöht. 

Die Säure des Vitamin C führt dazu, dass sich das Niacinamid in Nikotinsäure verwandelt, die die Gefäße erweitert und Hautrötungen verursachen kann – das wäre gerade bei hohen Dosierungen von Niacinamid der Fall. Niacinamide sollten Sie also grundlegend nicht mit Säuren kombinieren. 

Fertig gemischte und perfekt aufeinander abgestimmte Produkte können natürlich verwendet werden, solange die eigene Haut nicht sensibel reagiert.

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