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Wem sind sie nicht schon einmal aufgefallen: gepflegte Hände, die mit glatter Haut und perfekt lackierten Fingernägeln alle Blicke auf sich ziehen. Für natürlich schöne Hände und Nägel muss es allerdings nicht immer ein Besuch im Nagelstudio sein. Mit unserer Anleitung und unseren Tipps können Sie Ihre perfekte Maniküre ganz einfach zu Hause selbst machen.
Für ein rundum gepflegtes Ergebnis wie aus dem Nagelstudio, ist das richtige Werkzeug unverzichtbar. Gerade wenn Sie Ihre Maniküre regelmäßig zu Hause eigenhändig machen möchten, lohnt sich die Investition in hochwertiges Werkzeug. Je nachdem wie intensiv die Behandlung sein darf, brauchen Sie verschiedene Utensilien für eine Maniküre:
Bevor es richtig losgehen kann, ist es wichtig, den alten Nagellack sanft von den Nägeln zu entfernen. Dabei können Sie Ihre Nägel schützen, indem Sie das Wattepad über den Nagel ziehen, anstatt zu reiben. Den Lack entfernen Sie am besten von der Nagelhaut in Richtung Spitze, um den Nagel nicht zu verletzen.
Starten Sie dann mit einem Handbad. Dazu benötigen Sie eine Schale, lauwarmes Wasser und etwas Seife. Baden Sie Ihre Hände für etwa 10 Minuten und trocknen Sie Ihre Hände anschließend gut ab. Das bereitet die Nägel schon einmal optimal auf die nachfolgenden Schritte vor, denn das Wasser-Seifen-Gemisch weicht die Nagelhaut auf. Das erleichtert Ihnen den folgenden Schritt.
Nun kommt für die meisten wohl der unangenehmste Teil der Behandlung: Das Zurückschieben der Nagelhaut. Dazu benötigen Sie ein Rosenholzstäbchen oder einen Nagelhautschieber. Damit können Sie die Haut mit leichtem Druck nach oben schieben. Ist die Haut durch das Handbad allerdings schön weich, geht das auch ganz problemlos. Manchmal ist die Nagelhaut aber leider so verhornt das nur noch eins hilft: Nagelhautentferner. Diesen können Sie auch ganz einfach vor dem Handbad auftragen und einwirken lassen.
Vorsicht beim Umgang mit der Schere! Es ist ratsam, nur den störenden und hervorstehenden Teil der Haut mittels einer Nagelhautschere oder einer Nagelhautzange zu entfernen. Schneiden Sie lieber etwas weniger.
Kürzen Sie Ihre Nägel zuerst auf die gewünschte Länge und feilen sie Sie dann in Form. Ob Oval, Eckig oder Spitz – Die erste Regel bei allen Formen ist aber die gleiche: Lieber erst einmal weniger entfernen, um die Nägel nicht zu verletzen.
Achten Sie außerdem beim Feilen darauf nur in eine Richtung zu feilen, das heißt von außen nach innen. Auf keinen Fall sollten Sie dabei „sägen“, denn das kann zu Absplitterungen an der Nagelspitze führen. Auch sollten Sie die Wahl Ihrer Feile an die Beschaffenheit Ihrer Fingernägel anpassen. Greifen Sie lieber zu einer feineren Körnung, um Ihre Nägel zu schonen. Die Körnung wird oft in Grit angegeben. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto feiner ist die Schleifwirkung.
Für spiegelglatte Nägel empfehlen wir die Verwendung eines Buffers oder einer Polierfeile. Diese glätten die Nageloberfläche und entfernen letzte Unebenheiten. Eine normale Nagelfeile ist dafür ungeeignet!
Dazu benötigen Sie ein Wattepad und Nagellackentferner. Dabei ist es empfehlenswert, einen Nagellackentferner ohne Aceton zu verwenden, da dieser die Keratin-Schicht der Nägel nicht angreift. Geben Sie ein wenig von der Flüssigkeit auf das Pad und reinigen Sie gründlich die Nagelplatte. Nur wenn Ihre Nägel fettfrei sind, kann der Nagellack gut haften.
Starten Sie zuerst mit einem Base Coat (Top Coat). Dieser schützt Ihre Nägel vor eventuellen Verfärbungen und sorgt für eine bessere Haftung des Farblackes. Besonders Rottöne neigen dazu, gelbliche Flecken auf dem Nagel zu hinterlassen. Haben Sie mit Rillen in den Nägeln zu kämpfen, verwenden Sie einen sogenannten Rillenfüller. Wie der Name schon sagt, füllt dieser die Rillen und gleicht die Unebenheiten aus.
Danach tragen Sie zwei dünne Schichten Nagellack in der Farbe Ihrer Wahl auf. Keine Panik, wenn mal etwas daneben geht, dafür gibt es spezielle Nagellackentferner-Stifte. Damit können Sie kleine Patzer ganz leicht entfernen, ohne den kompletten Nagel noch einmal neu lackieren zu müssen. Wer Probleme mit dem Auftragen des Lackes hat, sollte versuchen, mit der schwächeren Hand anzufangen. Das bedeutet für Rechtshänder:innen, mit der linken Hand zuerst rechts zu lackieren und umgekehrt.
Für die besonders Ungeduldigen gibt´s ein weiteres Gadget: Schnelltrockner-Spray. Das sprühen Sie einfach auf die Nägel und verkürzen so die Trockenzeit.
Unser Tipp: Vorsichtig zwei Nägel aneinanderhalten, sollten sie noch kleben, ist noch mal Geduld angesagt, wenn Sie sie aneinanderreiben können, können Sie mit der nächsten Lackschicht beginnen
Um die Farbschicht zu versiegeln, tragen Sie nach der Trocknungszeit des Farblackes eine Schicht Top Coat (Überlack) auf. Dieser sorgt für extra Glanz und längere Haltbarkeit.
Zum Abschluss darf die passende Pflege natürlich nicht fehlen. Ihre Nagelhaut können Sie mit einem Pflegeöl verwöhnen. Ihre Hände freuen sich über eine feuchtigkeitsspendende Handcreme. Nehmen Sie dazu eine ca. haselnussgroße Menge und massieren Sie die pflegende Handcreme kreisend ein. Achten Sie darauf das der Nagellack gut durchgetrocknet ist, wäre ja ärgerlich, wenn die ganze Mühe umsonst war.
Das kommt ganz auf das Wachstum Ihrer Nägel an. Damit Ihre Nägel immer top gepflegt sind empfehlen wir einen Abstand von 2-3 Wochen.
Ersetzen Sie den Base Coat durch einen Nagelhärter. Die Pflegelacke versorgen den Nagel mit besonderen Nährstoffen. Sie machen den Nagel fester und regen das Wachstum an. Auch für verfärbte Nägel gibt es spezielle Lacke die Verfärbungen aufhellen.
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